E-Bike Leitfaden zum Händeln sogenannter Elektrobikes
Verfasst: 06.01.25 15:10
Bei einem Elektrofahrrad handelt es sich um ein Fahrrad, welches mit einem Elektromotor ausgestattet eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h erreichen kann. Aufgrund der Tretunterstützung sind vermehrt Senioren Nutznießer dieser Technologie. Andere Radfahrer wollen leichter den Naturgewalten wie Gegenwind mit ihrem E-Bike trotzen.
Fahrgewohnheiten und Fahrverhalten
Was viele Kaufinteressenten wissen wollen ist die Reichweite eines E-Bikes. Die Reichweite hängt von so vielen Faktoren ab: Fahrverhalten, Tretunterstützung, Umgebungsverhältnisse (Stadtverkehr, Berge, etc.). Da kann man keine generelle Aussage treffen. Ein E-Bike wird mit unterschiedlichen Fahrern unterschiedliche Weiten erreichen. Die Angaben der Hersteller haben meistens folgende Berechnung: z.B. 120km Reichweite (davon 50% menschliche Tretunterstützung, ebenes Gelände, Durchschnittsgeschwindigkeit 15-16km/h) Wichtig: immer korrekten Reifendruck fahren! Allein 0,5 bar weniger Druck bedeuten schon 10% weniger Reichweite...
Der Akku
Die Räder sind in der Regel mit NiMh-Akku oder Lithium-Polymerakku ausgestattet, womit sowohl eine hohe Reichweite als auch eine hohe Lebensdauer möglicht wird. Bei Steigungen reduziert sich die Leistung. Der Akku mag keine sehr heißen oder kalten Temperaturen. Ideale Lagertemperatur sind 15 Grad Celsius. Temperaturen von unter 5 Grad Celsius sind zu vermeiden. Akkus haben eine Lebensdauer von etwa 3 Jahren. Um die Lebensdauer der Akkus zu erhöhen ist es ratsam teilzuladen, als ständig voll zu laden. Eine Aufladung auf 80-85% kann die Lebensdauer des Akku verdoppeln. Je niedriger der Ladestrom ist, desto länger ist die Ladezeit, aber auch die Lebensdauer des Akku. Wenn das Rad mal eine lange Standphase hat, sollte der Akku alle 60 Tage aufgeladen werden. Vergesst solche Aussagen wie: kurze Ladezeiten! Das gilt für Akkus z.B. aus dem Modellbau, die vertragen hohe Ladeströme, aber nicht Fahrrad-Akkus!
Pflege und Wartung
Ein Elektrorad verlangt eine viel höhere Aufmerksamkeit des Fahrers, als ein normales Fahrrad. Ein Elektrorad möchte gepflegt werden. Idealerweise werden Elektro-Räder in trockenen Räumen 'geparkt'. Carport's sind nicht empfehlenswert. Ratsam ist es ein E-Bike 2x im Jahr (vor und nach dem Winter) zur Durchsicht in eine Fachwerkstatt zu bringen. Durch unterschiedliche Wetterbedingungen kann es zu Korrosionen kommen. Es müssen dann Kontakte gereinigt und Stecker überprüft werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 60.-€. Das sollte einem zukünftigen E-Bike-Fahrer bewußt sein. Die Technik ist zwar spritzwassergeschützt, aber einen langen Landregen sollte man mit dem E-Bike vermeiden.
Transport von E-Bikes
Sollte das Rad mit dem Auto transportiert werden, sollte man den Akku im Rad lassen. Das hat einen gesetzestechnischen Hintergrund. Der Akku besteht zu einem bestimmten Prozentsatz aus Lithium. Dieser Lithium-Anteil darf nur 6% vom Gesamtgewicht des Transportguts sein. Somit darf man den Akku nur mit ADR-Schein (Gefahrgutführerschein) transportieren. Den werden aber die wenigsten haben. Das Gewicht des einzelnen Akkus reicht also nicht aus. Befindet sich der Akku im Rad - etwa 20kg und mehr - umgeht man diese Vorschrift. Kleiner Tipp: es gibt Regengaragen für Fahrräder. Sollte man dennoch mal ein Elektrobike transportieren, dann das Rad einfach vor den Blicken der Gesetzeshüter verbergen.
Ich hoffe ich konnte mit diesem kleinen Leitfaden ein wenig Licht in's Dunkel der Elektroräder bringen...
Fazit:
Ein E-Bike fühlt sich da am Wohlsten, wo sich auch Menschen wohl fühlen. Klingt komisch - ist aber so.
Fahrgewohnheiten und Fahrverhalten
Was viele Kaufinteressenten wissen wollen ist die Reichweite eines E-Bikes. Die Reichweite hängt von so vielen Faktoren ab: Fahrverhalten, Tretunterstützung, Umgebungsverhältnisse (Stadtverkehr, Berge, etc.). Da kann man keine generelle Aussage treffen. Ein E-Bike wird mit unterschiedlichen Fahrern unterschiedliche Weiten erreichen. Die Angaben der Hersteller haben meistens folgende Berechnung: z.B. 120km Reichweite (davon 50% menschliche Tretunterstützung, ebenes Gelände, Durchschnittsgeschwindigkeit 15-16km/h) Wichtig: immer korrekten Reifendruck fahren! Allein 0,5 bar weniger Druck bedeuten schon 10% weniger Reichweite...
Der Akku
Die Räder sind in der Regel mit NiMh-Akku oder Lithium-Polymerakku ausgestattet, womit sowohl eine hohe Reichweite als auch eine hohe Lebensdauer möglicht wird. Bei Steigungen reduziert sich die Leistung. Der Akku mag keine sehr heißen oder kalten Temperaturen. Ideale Lagertemperatur sind 15 Grad Celsius. Temperaturen von unter 5 Grad Celsius sind zu vermeiden. Akkus haben eine Lebensdauer von etwa 3 Jahren. Um die Lebensdauer der Akkus zu erhöhen ist es ratsam teilzuladen, als ständig voll zu laden. Eine Aufladung auf 80-85% kann die Lebensdauer des Akku verdoppeln. Je niedriger der Ladestrom ist, desto länger ist die Ladezeit, aber auch die Lebensdauer des Akku. Wenn das Rad mal eine lange Standphase hat, sollte der Akku alle 60 Tage aufgeladen werden. Vergesst solche Aussagen wie: kurze Ladezeiten! Das gilt für Akkus z.B. aus dem Modellbau, die vertragen hohe Ladeströme, aber nicht Fahrrad-Akkus!
Pflege und Wartung
Ein Elektrorad verlangt eine viel höhere Aufmerksamkeit des Fahrers, als ein normales Fahrrad. Ein Elektrorad möchte gepflegt werden. Idealerweise werden Elektro-Räder in trockenen Räumen 'geparkt'. Carport's sind nicht empfehlenswert. Ratsam ist es ein E-Bike 2x im Jahr (vor und nach dem Winter) zur Durchsicht in eine Fachwerkstatt zu bringen. Durch unterschiedliche Wetterbedingungen kann es zu Korrosionen kommen. Es müssen dann Kontakte gereinigt und Stecker überprüft werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 60.-€. Das sollte einem zukünftigen E-Bike-Fahrer bewußt sein. Die Technik ist zwar spritzwassergeschützt, aber einen langen Landregen sollte man mit dem E-Bike vermeiden.
Transport von E-Bikes
Sollte das Rad mit dem Auto transportiert werden, sollte man den Akku im Rad lassen. Das hat einen gesetzestechnischen Hintergrund. Der Akku besteht zu einem bestimmten Prozentsatz aus Lithium. Dieser Lithium-Anteil darf nur 6% vom Gesamtgewicht des Transportguts sein. Somit darf man den Akku nur mit ADR-Schein (Gefahrgutführerschein) transportieren. Den werden aber die wenigsten haben. Das Gewicht des einzelnen Akkus reicht also nicht aus. Befindet sich der Akku im Rad - etwa 20kg und mehr - umgeht man diese Vorschrift. Kleiner Tipp: es gibt Regengaragen für Fahrräder. Sollte man dennoch mal ein Elektrobike transportieren, dann das Rad einfach vor den Blicken der Gesetzeshüter verbergen.
Ich hoffe ich konnte mit diesem kleinen Leitfaden ein wenig Licht in's Dunkel der Elektroräder bringen...
Fazit:
Ein E-Bike fühlt sich da am Wohlsten, wo sich auch Menschen wohl fühlen. Klingt komisch - ist aber so.